Keine Lust mehr auf eine schlechte Bild- und Tonqualität? Bist du auch genervt, einen von 13 Playern auswählen zu müssen, und erst der 5. Player funktioniert? Und dann die Verbindungsabbrüche!
Ich stelle dir hier 5 Video-Streamingdienste mit Flatrate für jeweils unter 10 Euro vor! Jede Woche findest du hier einen ausführlichen Test zu jedem einzelnen Streaminganbieter.

Serien online gucken bei Netflix

Der Platzhirsch unter den Streamingdiensten ist zweifelsohne Netflix. In Deutschland ist der Streamingdienst erst vor knapp zwei Jahren gestartet und hat sich damit in Deutschland erst spät neben Maxdome und Amazon Prime positioniert. Dennoch hat Netflix in dieser Zeit ein beachtliches Tempo vorgelegt und konnte die zeitlichen Defizite durch eine rasch wachsende Beliebtheit ausgleichen – laut Analysen ist Netflix derzeit die Nummer 2 in Deutschland und damit für viele neben Amazon Prime die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, Serien online gucken zu wollen.

Das Serienangebot von Netflix

Vor allem das Angebot an Serien und Filmen von Netflix sticht hervor: Anfangs ebenso wie Lovefilm auf DVD- und Blu-ray-Versand ausgerichtet, hat es sich zu einer Streamingplattform gewandelt, die seit gut drei Jahren auch eigenproduzierte Serien, Filme und Dokumentationen vorweisen kann. In die Karten spielt Netflix die weltweite Expansion: seit Anfang 2016 ist Netflix in über 190 Ländern verfügbar, was die Produktionen von Formaten noch attraktiver und lukrativer macht.
Der Siegeszug begann mit House of Cards und wurde mit Orange is the new Black und Daredevil fortgesetzt. Ebenso kann der Streamingdienst mit exklusiven Titeln wie Fargo und Better Call Saul aufwarten. Dennoch sind ebenso einige Staffeln erst später bei Netflix verfügbar, da andere Anbieter sich exklusive Rechte gesichert haben. So kann die neue Staffel von The Walking Dead oder Suits erst Monate später dort online geguckt werden.

Serien online gucken bei Amazon Prime

Der Online-Versandhändler Amazon ist bereits vor vielen Jahren in den Markt von DVD und Blu-ray-Versandverleih eingestiegen. Der Dienst, der auf den Namen LOVEFILM hörte, war letztlich ein Konkurrent von Videobuster und von vielen Videotheken in Deutschland. Amazon hatte jedoch ebenfalls den Video-on-Demand-Markt beobachtet und verkündete 2014 den Start von Amazon Prime Instant Video, aus dem wenig später Amazon Prime Video hervorging. Der DVD- und Blu-ray-Versand ist heute nur noch ein kleiner Teil von Amazon. Mit der Einführung des Streamingdienstes wollte Amazon zu dem Zeitpunkt nicht die Zielgruppe vernachlässigen, die Serien online gucken wollten. Mit dem Streamingdienst zusammen mit weiteren Extra wie der Wegfall von Versandkosten schafft Amazon ein attraktives Angebot, das die Konkurrenz wohl alt aussehen lässt. Lediglich 49 Euro im Jahr werden für das Gesamtpaket fällig.

Das Serienangebot von Amazon Prime

Zudem kann Amazon Prime mit Eigenproduktionen wie Transparent und Bosch aufwarten, die zwar schwächer sind als die von Netflix. Andererseits hat Amazon Prime viele Titel exklusiv im Jahrespaket wie Preacher, Mr. Robot und The Affair. Hierbei überrascht Amazon Prime verstärkt mit Bereitstellung von Serien, die nur wenige Stunden zuvor in den USA erstausgestrahlt wurden – und dennoch fehlt keine deutsche Synchronisierung. Das Angebot bietet einen interessanten Mix durch alle Genre, ebenso wie Kinderfilme und -serien und Dokumentarfilme
Wie bei Netflix lässt sich bei Amazon Prime bezüglich Beliebtheit der Angebote kein Urteil fällen. Auch Amazon präsentiert keine genauen Abruf- oder Abonnentenzahlen.

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Einen ausführlichen Test zu Amazon Prime Video gibt’s auch hier auf dem Streamingmeister-Blog.

Serien online gucken bei Sky Online 

Die noch recht junge Streamingplattform vom Bezahlfernsehen Sky ging Ende 2014 an den Start und damit kurz nach dem Launch von Netflix in Deutschland. Sky bringt mit seinem Online-Ableger nahezu das komplette Programm an aktuellen Serien und Filmen sowie weitere Produktionen von FOX, TNT Serie und anderen Pay-TV-Sendern über das Internet auf Fernseher, PC und mobile Geräte. Nach einer größeren Produktreform musste Snap by Sky das Zeitliche segnen und wurde in Sky Online inkludiert. Ein guter Schachzug, denn so bleibt nur ein Online-Anbieter, der sowohl hochaktuelle Produktionen als auch ältere Serien sowie gesamte Staffelboxen (Box-Sets genannt) online verfügbar hat.

Das Serienangebot von Sky Online

Das größte Alleinstellungsmerkmal von Sky Online ist wohl unangefochten die Exklusivität. Sky selbst ergänzt seinen Streamingdienst mit HBO- und Showtime-Produktionen, die bei keinem anderen Anbieter in einer Flatrate verfügbar sind. Hinzu kommen sogenannte Box-Sets, vollständige Staffeln von großen Serien, von denen aber auch viele bei anderen Anbieter zu finden sind. Sie bieten die Möglichkeit, Serien an einem Stück durchzusuchten.
Wahrscheinlich aus Wettbewerbsgründen bleibt der Preis mit 9,99 Euro knapp unter der magischen 10-Euro-Grenze.
Die hohe Exklusivität hat jedoch ihre Schattenseiten. Serien online gucken bei Sky Online kann anstrengend werden, denn viele Titel sind aus lizenzrechtlichen Gründen nur zeitlich begrenzt verfügbar. So muss man sich oftmals von Serien trennen, noch bevor man sie zu Ende gestreamt hat.

Serien online gucken bei Maxdome

Der älteste und damit am längsten existente Streamingdienst ist tatsächlich Maxdome. Früher war es ein reiner Store, in dem sich Einzeltitel kaufen ließen, vor allem ProSiebenSat.1-Ware, oftmals eine Woche vor Fernsehausstrahlung.
Kurz nach Auftauchen des Konkurrenten Watchever musste Maxdome reagieren. Zwar boten sie schon zum damaligen Zeitpunkt eine Flatrate an, mit der sich viele Titel streamen ließen, jedoch war diese mit einem Preis von 14,99 Euro verhältnismäßig teuer. Maxdome stand unter Zugzwang und senkte den Preis auf 7,99 Euro.

Das Serienangebot von Maxdome

Zu bieten hat Maxdome viel. Gerade durch die Muttergesellschaft ProSiebenSat.1 kann der Streaminganbieter vor allem mit Serien aus der Sendergruppe punkten, die man sich lieber auf Abruf und ohne Werbung anschauen möchte. Was jedoch ebenfalls das Portfolio von Maxdome füllt, ist die Archivware der Sendergruppe. Man kann dies als angenehme Rückführung in die Hochzeit des Privatfernsehens nennen – verwiesen sei hier auf Harald Schmidt und viele weitere Formate aus dem Comedy-Bereich. Man kann dies jedoch auch als Verwurstung von B-Ware der längst vergessenen TV-Geschichte sehen.
Was neben der vielen Titel auffällt ist jedoch auch die Löchrigkeit des Programms. Es fehlen oftmals ganze Staffeln von Serien. Dies ist besonders dann ärgerlich, wenn es sich hierbei um die ersteren Staffeln handelt und somit nachfolgende Folgen uninteressant werden lässt. Zudem ist die Auswahl an exklusiven Serien, die kein anderer Anbieter in einer Flatrate anbieten, eher gering.

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Einen ausführlichen Test zu Maxdome gibt’s auch hier auf dem Streamingmeister-Blog.

Serien online gucken bei Watchever

Der unscheinbarste der großen fünf Streamingdienste ist wohl Watchever. Damals groß mit einer Werbekampagne mit Til Schweiger gestartet, ist Watchever ein wenig in der Nische verschwunden. Nach einigen Neuausrichtungen und Umstrukturierungen präsentiert sich Plattform des französischen Vivendi-Konzerns mit sogenannten Kanälen, die lediglich das Angebot in Sortimentsbereiche einteilt.

Das Serienangebot von Watchever

So bietet der Serienbereich u.a. BBC First als Kanal, bei dem es einigen Serienproduktionen der BBC zu streamen gibt. Hier fällt direkt auf, dass Produktionen wie Sherlock gänzlich fehlen oder Doctor Who nur mit aktuellen Staffeln vertreten ist.
Zudem liegt der Schwerpunkt von Watchever auf unbekanntere Serien und Filme – Arthaus und das Prädikat ‚besonders wertvoll‘ lassen grüßen. Watchever hat zwar von allen fünf Anbietern die kleinste Auswahl, aber eine nicht minder schlechte. Für viele Nutzer mag damit Watchever genau der richtige Streamingdienst sein. Mit 8,99 Euro liegt die monatliche Gebühr im Mittelfeld, was jedoch durch das kleinere Angebotspaket als teuer angesehen werden könnte. Durch die Bank weg lassen sich bei Watchever eher ältere Filme und Serien finden. Brandneue Produktionen sind hier weniger zu finden.
Einen ausführlichen Test zu Watchever gibt’s auch hier auf dem Streamingmeister-Blog.